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Marienschlucht - Naturschönheit am See

Steil abfallende Schlucht zum Überlinger See

Hinweis: Die Marienschlucht bleibt wegen eines tödlichen Unfalls in 2015 bis voraussichtlich 2016 gesperrt.

Bildurheber: © traveldia - fotolia.com, 70352971

Verschlungen ist der Pfad, der durch die Marienschlucht auf dem Bodanrück führt. 30 Meter hohe Felswände ragen links und rechts auf, nähern sich manchmal bis auf einen Meter, als ob sie Sehnsucht nach einander hätten...

Ein kleiner Bach rauscht unablässig unter den Füßen der Besucher die etwa 100 Meter lange Klamm hinunter, um sich am Fuße der Schlucht in den Bodensee zu ergießen.

Dort, am Eingang zur Klamm, wacht auch eine in Stein gehauene Statue der Mutter Gottes. Doch nicht sie war es, die der Schlucht den Namen gab - wie eigentlich anzunehmen. Der Hintergrund ist ein anderer, ein romantischer sozusagen...

Sie war ein "Verlobungsgeschenk" des Grafen zu Bodman an seine Verlobte, eine Gräfin namens Marie, die so zur Namensgeberin einer der reizvollsten Naturschönheiten im Bodenseeraum wurde.

Begangbar ist die einst unwegsame Schlucht erstmals seit der Jahrhundertwende. Heute führen Stege und Brücken durch die verschlungene, schmale Felsspalte. Wo sich die Felsen wieder öffnen, trohnen oben die Überreste der einstigen Burg Kargegg. 1525 fiel sie aufständischen Bauern zum Opfer. Viel haben sie nicht übrig gelassen.

Wenn Sie die Marienschlucht bei Sonnenschein erleben wollen, so empfiehlt es sich, den Vormittag zu einem Besuch zu nützen. Am Nachmittag können Sie sich die Sonnenbrille sparen, denn da liegt fast das ganze Bodenseeufer von Bodman bis nach Wallhausen im Schatten. Deswegen auch an warme Kleidung denken, denn im Schatten ist es gleich merklich kühler...

Es gibt drei Wege zu Lande zur Marienschlucht. Der längste führt von Bodman am See entlang. 6km, eine gute Stunde Fußweg sind zu bewältigen. Parkplatzmöglichkeiten sind in Bodman etwas beschränkt.

Etwas kürzer geht es von Wallhausen. Ca. 4km sind es da. Unterwegs kommen Sie am Teufelstisch vorbei, einer berühmt-berüchtigten Felsnadel von etwa 15 Metern Durchmesser, die nur bei Niedrigwasser aus dem See ragt. Viele Gerüchte ranken sich um den Teufelstisch, nicht wenige Taucher sind der Felsformation schon zum Opfer gefallen.

Weitaus kürzer ist der Weg von oben direkt am Golfplatz Langenrain. Parkplatzmöglichkeiten sind genügend vorhanden. Ein kurzer Fußweg und die Marienschlucht erwartet Sie.

Die eleganteste Anreise ist allerdings über das Wasser. Mehrmals täglich legen Fährschiffe an der Marienschlucht an und bringen ihre Gäste entweder nach Bodman, Ludwigshafen, Sipplingen oder Überlingen. Preise und Fahrpläne finden Sie hier

Für Radfahrer ist die Schlucht unpassierbar (außer unter beträchtlichem Kraftaufwand). Die Wege am See sind für Radfahrer zudem gesperrt.
Kinderwagenfahrer werden ebenfalls schon beim Anmarsch zur Schlucht ihre Probleme haben. Eine Besichtigung der Schlucht mit Kinderwagen ist nicht möglich.
Der Weg ist an einigen Stellen recht matschig. Es empfiehlt sich also gutes Schuhwerk.
Am Eingang der Schlucht befindet sich eine Grillstelle.
230 Stufen führen nach oben (nach unten natürlich auch...)

Weitere Informationen unter:

Kultur- und Verkehrsbüro Allensbach
Im Bahnhof
Konstanzerstr. 12
78476 Allensbach
Telefon: 07533 80134
Fax: 07533 80136
E-mail: kulturbuero@allensbach.de
Internet: http://www.allensbach.de/

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